Streifzüge

 

Der Freischütz auf der Seebühne Bregenz - Ein Lobgesang auf das Behagen

Carl Maria von Weber gibt in der 1821 uraufgeführten Oper eine Begebenheit zu bedenken, die Liebe von Max und Agathe, die in ihrem Ursprung einfach und natürlich ist. Doch diese Liebe kommt nicht so recht zur Entfaltung, sie ist Einflüssen ausgesetzt, die von einer Kraft sind, die den verderbenden Keim in sich tragen, das Gefühl der Liebe zu zerstören, beide, Max und Agathe in einen Abgrund zu stürzen.

Weiterlesen »

Ost-West-Spielchen

Da ist er wieder, wie gewöhnlich meldet er sich zu Wort. Wie lange das schon so geht, kann ich nicht mal sagen, dem Gefühl nach ist er schon immer da gewesen, in jeder Diskussion, auf jedem Podium. Er räuspert sich ein wenig, auch scheint es, als rekle er sich einen Moment, nur um es sich auf der ihm zur Verfügung stehenden Sitzgelegenheit auch heimelig genug zu machen, um die eigenen Worte, von deren Klang er überzeugt ist, hinlänglich genießen zu können. Darin erinnert er mich an Giovanni di Lorenzo, und auch beim etwas längerem, leicht gewellten Haar, nur die durcheinander stehenden Barthaare, und überhaupt ein Eindruck von Nachlässigkeit, die nicht gewillt ist, sich dem Vorwurf der Verwilderung zu entziehen, sprechen gegen diesen Vergleich.

Weiterlesen »

Das Elend der Jugend

Noch bevor das eigene Geschlecht entdeckt werden kann, ist es bereits Gegenstand einer Debatte von Gremien, einer politischen Auseinandersetzung. Entdeckung und Erfahrung werden verdrängt, ersetzt durch Vertreter, die über Medikamente aufklären, die eine Industrie für die Behandlung von Kindern und Jugendlichen bereit hält.   

Weiterlesen »

Ein Bestseller

Es ist gut gemeint, wenn mir jemand einen Bestseller wünscht.  Ein Bestseller zeichnet sich durch eine glanzvolle Aufbereitung des Themas aus, er bedient vorbildlich die Bedürfnisse, die in einer Marketinggesellschaft gelten. Bei mir ist es aber so, dass das Thema nur daliegt, achtlos und auch schäbig, ihm fehlen einfach die für den Verkauf notwendigen Reize. Allgemein sehe ich die Möglichkeit, mit dem Glanz der Aufmachung über die Aufnahme des Themas hinweg zu täuschen.

Weiterlesen »

Die Ströme des Geldes

Sie sind nicht zu sehen, wo aber die Ströme des Geldes fließen, da sprießt es, Einsichten und Theorien sprudeln, die Ansichten erheben sich, die Wissenschaft blüht auf und die Menschen finden zueinander.

Weiterlesen »

Einöde im Humboldt Forum

Die Vielfalt ist das Thema der Stunde – nur begegnet bin ich ihr nicht. Dabei darf man wohl die Voraussetzungen dafür beispiellos nennen. 20 000 Ausstellungsstücke bietet das Humboldt Forum auf vier mehr als weitläufigen Ebenen, nach allen Regeln der Kunst vorteilhaft präsentiert.

Weiterlesen »

Publikation


Aus einer neuen Welt

Erzählungen - Bilder eines Jahres

Bücher

er.sie.iks.

Ein SMS-Protokoll (mit eingeschobenen Reflexionen)

Bücher

Der Bahnhof

Ein Porträt

Bücher

Karl

Ein Leben im Jahr 2068

Bücher

Erstelle deine eigene Website mit Webador